Wie stoisch ist der stoische Weise?
Antike Philosophie als Lebensweisheit
Wir alle wollen glücklich leben, doch wir selbst seien es, die dies (oftmals) verhindern und uns im Wege stehen, sagen die Stoiker. Ist man erstmal auf dem falschen Weg, führe auch schnelleres Laufen nicht zum Ziel. Der sprichwörtlich gewordene stoische Weise ist ein Ideal der antiken, hellenistischen Philosophie. Er hat die Glückseligkeit erreicht, da er tugendhaft ist und in Übereinstimmung mit der Natur lebt. Er leidet nicht unter Affekten und ist berühmt für seine Unerschütterlichkeit und Gemütsruhe. Real hat es den stoischen Weisen wohl nie gegeben. Könnte der stoische Weise auch für uns heute ein Vorbild sein?
Ziel aller hellenistischen Philosophenschulen ist das glückliche Leben. Wir würden den Fehler machen, im Leben die falschen Prioritäten zu setzen und Ruhm, Ehre und Reichtum nachjagen. Man müsse sich für ein philosophisches Leben völlig frei machen von falschen Prioritäten, und es sei vernünftig, sich nur solche Ziele zu setzen, die auch erreichbar seien. Dadurch vermeidet man nicht nur Affekte wie Frust, Angst, Kummer und Sorgen, sondern dadurch setze auch ein innerer Friede ein, die Gemütsruhe, die das gleiche sei wie die Glückseligkeit. Dies hat der Weise erreicht; ihn halten sie für moralisch vollkommen; er hat eine klare Urteilskraft, sowie Habgier, Ehrgeiz und Todesfurcht mit seiner Vernunft besiegt.
Philosophie ist so verstanden kein bloßes theoretisches Wissen, sondern ein praktisches Tun. Behandelt werden in diesem Bildungsurlaub Sokrates und Platon, Aristoteles, Diogenes, Epikur, die Skeptiker und selbstverständlich die Stoiker unter der Fragestellung, was wir von der Philosophie heute für unser Leben lernen können.
Wie stoisch ist der stoische Weise?
- Mo. 23.10.23 10:00–17:30 Uhr
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