Meret Oppenheim (1913-1985)
Sie kommt aus einer liberalen, intellektuellen, deutsch-schweizerischen Familie und fängt mit 14 Jahren an, ihre Träume aufzuschreiben, weil C.G. Jung sie dazu angeregt hatte. Ihrem Vater schenkt sie ein Schulheft mit der Gleichung X=Hase, um ihm ihre Abneigung gegen Zahlen kund zu tun. Mit 19 Jahren geht sie nach Paris – ganz allein als Frau und von den Eltern gefördert. Sie gerät dort in die surrealistischen Kreise und wird hofiert: als hübsche junge und unverbildete Frau, die anfängt, Kunst zu machen aus sich heraus. Berühmt wird sie gleich mit ihrem ersten öffentlich ausgestellten Objekt, der Pelztasse, die wie kein anderes Objekt für den Surrealismus steht und direkt für das MOMA angekauft wird. Ihre Arbeitsweise beschreibt sie so, dass ihr die Ideen aus dem Kopf entspringen wie die Athene aus dem Kopf des Zeus: fertig und behelmt. Später wird auch Meret Oppenheim von Krisen geplagt, hinterfragt sich und ihre Kunst, ihr Dasein als Frau usw. Wir werden uns dem Dasein dieser ungewöhnlichen Frau nähern und dabei auch ihr künstlerisches Ambiente, den Surrealismus, kennen lernen.
Meret Oppenheim (1913-1985)
- Sa. 09.03.24 11:00–18:00 Uhr