Erich Fromm - Haben oder Sein
Einführung ins philosophische Denken
Der Sozialphilosoph Erich Fromm spürt in seinen Werken dem Phänomen einer erkalteten Gesellschaft nach. Er gelangt zu dem Schluss, dass die Menschen vor der existentiellen Frage stehen, sich entweder für die Lebensweise des Habens oder des Seins zu entscheiden. Der Mensch sucht nach Halt und Orientierung; er wird sie weniger in der Welt des Habens finden (nach Fromm etwa im übersteigerten Konsum) als vielmehr im Wesen umfassender Solidarität selbst: Nur sie weist uns den Weg zu einer erfüllten Existenz des Seins.
Erich Fromms theoretische Vorbilder waren Freuds Psychoanalyse, vor allem aber die materialistische Geschichtsphilosophie. Sowohl Erich Fromms biographische als auch philosophische Hintergründe werden leichtverständlich erläutert und seine Ideen für die moderne Gesellschaft ausführlich diskutiert.
Im Seminar werden philosophische Grundfragen einführend erläutert sowie die Aktualität der Philosophie an spannenden Originaltexten erörtert (etwa „Haben oder Sein“; „Die Kunst des Liebens“; „Die Revolution der Hoffnung“; „Thesen über Feuerbach“). Das Seminar richtet sich besonders an Teilnehmende, die bislang noch keine oder erst wenig Berührung mit der Philosophie hatten. Es wird die Bereitschaft vorausgesetzt, sich auf alternative Denkmuster ebenso einzulassen wie auf Textinterpretation und philosophisch-politische Diskussion. Philosophische Lektüre wird zu Beginn der Veranstaltung bereitgestellt.
Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Erich Fromm - Haben oder Sein
- Mi. 04.06.25 08:30–16:30 Uhr
- Do. 05.06.25 08:30–16:30 Uhr
- Fr. 06.06.25 08:30–14:00 Uhr